Argument-Buchhandlung
Buchempfehlungen/
ARCHIV

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Pino
Arlacchi, Ware Mensch. Der Skandal des modernen Sklavenhandels
ISBN 3-492-042-45-7
Preis: 38,00 DM Pino
Arlacchi, geboren 1951 in Gioia Tauro gilt weltweit als Experte für
Organisierte Kriminalität. Mit dem später ermordeten Richter
Falcone arbeitete er eng zusammen im Kampf gegen die Mafia. Seit 1997
ist er stellvertretender Generalsekretär der Vereinten Nationen mit
Sitz in Wien, zuständig für Internationale Verbrechensbekämpfung. |
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Jean Ziegler |
Jean
Ziegler, Wie kommt der Hunger in die Welt?
ISBN 3-570-00359-0
Preis: 32,00 DM
Jean,
Ziegler, bis 1999 Nationalrat im Schweizer Parlament, lehrt als
Professor an den Universitäten Genf und Sorbonne/Paris und hat sich
als Schriftsteller, der unbequeme Wahrheiten ans Licht der
Öffentlichkeit bringt, einen Namen gemacht. So haben etwa seine
Bücher über den Finanzplatz Schweiz (z.B. "Die Schweiz wäscht
weißer"; "Die Schweiz, das Gold und die Toten")
heftige Diskussionen nicht nur bei den Eidgenossen ausgelöst und
standen monatelang auf den Bestsellerlisten. Sein neues Buch widmet
er der größten Ungerechtigkeit, die das Gesicht unseres Planeten
entstellt. |
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Eric
Hobsbawm,
Wieviel
Geschichte braucht die Zukunft.
ISBN:
3423308184
Preis: DM
24,50/ EUR 12,53
Taschenbuch
- 365
Seiten
Erscheinungsdatum: 2001
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Naomi
Klein, No Logo!
ISBN
3-570-50018-7
Preis: 48,00 DM
Was hat die viel
beschworene Globalisierung den Menschen tatsächlich an Freiheit,
Vielfalt und Wohlstand gebracht? Das Ergebnis von Naomi Kleins Studie
ist erschütternd. Während Großunternehmen die freie Wahl der
Verbraucher propagieren, beherrschen sie mit ihren Marken die Medien und
den öffentlichen Raum. Die Kosten, die sie aufbringen müssen, um ihre
Marken zu managen, sparen sie bei der Herstellung der Produkte ein. In
Indonesien, China, Mexiko, Vietman und auf den Philippinen produzieren
sie in Freihandelszonen, in ghettoähnlich abgeschirmten "Sweatshops",
frei von Steuern, Umweltauflagen und Sozialabgaben so billig, daß
astronomische Gewinnspannen erzielt werden.
Naomi Kleins Kritik
richtet sich an eine Gesellschaft, die es versäumt, relevante Fragen
rechtzeitig aufzugreifen, und das Feld den Marketingmanagern und
Werbestrategen überläßt. Die Autorin registriert aber auch eine
gegenläufige Entwicklung. Sie spürt beeindruckende Aktivitäten von
Menschen auf, die es nicht länger hinnehmen, daß die Dritte Welt zur
Steigerung des Komforts der Ersten Welt mißbraucht wird. Je mehr
Menschen das häßliche Gesicht hinter der schillernden Maske des Logos
entdecken, um so mächtiger wird der Widerstand gegen multinationale
Konzerne, die den Verbraucher täuschen und die Globalisierung der
Arbeitsplätze zur Ausbeutung mißbrauchen.
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Wolfgang Fritz Haug,
Dreizehn
Versuche, marxistisches Denken zu erneuern.
ISBN: 3320020269
Taschenbuch
- 180 Seiten - Dietz Verlag
Erscheinungsdatum: 2001
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Robert Castel, Die
Metamorphose der sozialen Frage.
Eine Chronik der Lohnarbeit
ISBN - 3-87940-582-4
Preis: 68,00 DM
Vorwort |
11 |
Anmerkungen
zum Gesellschaftsvergleich |
23 |
Erster
Teil: Von der Vormundschaft zum Vertrag |
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1. |
Die
unmittelbare Sicherung |
31 |
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Die
primären Sozialbeziehungen |
31 |
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Die
evangelische Legende |
40 |
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Mein
Nächster in mein Nachbar |
46 |
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Das
Organigramm der Fürsorge |
54 |
weiter |
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Susanne
Letto, Die Macht der Sorge
ISBN 3-89295-705-3
Preis: 32,00 DM
Einleitung
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7 |
Erstes
Kapitel
Heideggers philosophische Intervention als Arbeit an einer neuen
Form hegemonialer Männlichkeit |
21 |
1. |
Heideggers
"konservative Revolution" in der Philosophie |
21 |
2. |
Das neue
Terrain der Philosophie |
25 |
3. |
Die
Kritik der Bewußtseinsinstanz bei Marx, Nietzsche und Heidegger.
Benennung und Entnennung der Geschlechterverhältnisse |
28 |
4. |
Eine
Krise hegemonialer Männlichkeit |
34 |
5. |
Exkurs:
Heroische Männlichkeit bei Max Scheler |
38 |
6. |
Die neue
Subjektinstanz. Heideggers Transformation des
Intentionalitätsbegriffs |
40 |
weiter
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Nancy
Fraser,
Die
halbierte Gerechtigkeit.
Schlüsselbegriffe des postindustriellen
Sozialstaates.
ISBN: 3518117432
Preis: DM
23,90/ EUR 12,22
Taschenbuch
- 336
Seiten - Suhrkamp, Ffm.
Erscheinungsdatum: 2001
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Das
Argument 251
Weltordnungskonflikt
Nahost. Kritik der politischen Ökonomie: Methodenstreit
Editorial |
335 |
Verlagsmitteilungen |
336 |
Matania
Ben-Artzi: Offener Brief an den Obersten Richter Israels |
339 |
Frigga
Haug: Götterdämmerung |
341 |
Weltordnungskonflikt
Nahost |
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Moshe
Zuckermann
Bush, Sharon und die
Quadratur des Kreises
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343 |
Erich
Wulff
Moshe Zuckermanns
Auskünfte über Israel
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352 |
Kolja
Lindner, Urs T. Lindner, Thomas Maul
Antisemitismus und Terror.
Gegen Labica
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356 |
Friederike
Habermann
Wie anders ist die Welt
möglich?
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369 |
weiter |
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Das
Argument 243
Geschlechterverhältnisse als Produktionsverhältnisse
Editorial |
755 |
Verlagsmitteilungen |
757 |
Nachrichten
aus dem Patriarchatb (Luise F. Pusch) |
759 |
Geschlechterverhältnisse
als Produktionsverhältnisse |
|
Frigga
Haug
Zur Theorie der Geschlechterverhältnisse |
761 |
Annie
Bidet-Mordrel und Jacques Bidet
Geschlechterverhältnisse als gesellschaftliche Verhältnisse |
788 |
Martha
E. Grimenez
Produktion, Reproduktion und Geschlechterverhältnisse im
Kapitalismus |
799 |
Peter
Wagenknecht
(Hetero-) Sexualität in einer Theorie der Geschlechterverhältnisse |
811 |
Corinna
Genschel
Erstrittene Subjektivität: Diskurse der Transsexualität |
821 |
weiter |
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Das
Argument 242
Geburt des Biokapitalismus
Editorial |
425 |
Volker
Braun: Shakespeare-Shuttle |
429 |
Nachrichten
aus dem Patriarchat (Frigga Haug) |
433 |
Geburt
des Biokapitalismus |
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Wolfgang
Fritz Haug
Nichts ist neu, und alles ist anders.
Zu den Widersprüchen der Globalisierung |
435 |
1.
Politik der Ökonomie |
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Wolfgang
Fritz Haug
Fragen einer Kritik des Biokapitalismus |
449 |
Christoph
Görg und Ulrich Brand
Patentierter Kapitalismus. Zur politischen Ökonomie
genetischer Ressourcen |
466 |
Gian
Carlo Delgado Ramos
Biopiraterie und geistiges Eigentum als Eckpfeiler
technologischer Herrschaft: Das Beispiel Mexiko |
481 |
Hilary
Rose
Bioinformation als Ware. Die isländische Health Sector
Database |
495 |
Rolf
Czeskleba-Dupont
Von der Petrochemie zur High-Tech-Bioproduktion
Historischer Kapitalismus im Übergang |
515 |
Victor
Wallis
Die Perspektive des ökologischen Sozialismus |
530 |
weiter |
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Das
Argument 241
Feminismus, quo vadis?
Editorial |
289 |
Marge
Piercy: fucked duck oder lied vom verarschten liebchen |
291 |
Nachrichten
aus dem Patriarchat (Luise F. Pusch) |
293 |
Feminismus,
quo vadis? |
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Marlies
Krüger
Feminismus um die Jahrhundertwende: Rückblick und Ausblicke |
295 |
Sylvia
Pritsch
Modernisierung und Monstrositäten
Konflikte feministischer Theorie und Kritik |
311 |
Jutta
Meyer-Siebert und Catharina Schmalstieg
(Weibliche) Existenz als Tätig-Sein in der Welt |
325 |
weiter |
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Das
Argument 240
Kritik - Krise - Lernen
Editorial |
145 |
Nachrichten
aus dem Patriarchat (Frigga Haug) |
147 |
Herbert
Claas: Nachruf auf Hans Brender |
148 |
Kritik
- Krise - Lernen |
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Wolfgang
Fritz Haug
...es kömmt darauf an sie zu verändern.
Zum Kritikbegriff marxistischen Denkens |
153 |
Frigga
Haug
Lehren und Lernen |
168 |
Jan
Rehmann
Michel Foucault und die Konstruktion
eines postmodernen Nietzscheanismus (Teil I) |
153 |
weiter |
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Editorial |
1 |
James K.
Galbraith: USA - Demokratie nach dem Muster der Konzerne |
3 |
Nachrichten
aus dem Patriarchat (Luise F. Pusch) |
4 |
Carl
Wilhelm Macke: Erinnerung an Eduard Goldstücker |
6 |
Periodisierung
des Kapitalismus |
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Bob
Jessop
Nach dem Fordismus. Das Zusammenspiel von Struktur und Strategie |
9 |
Sabah
Almasseri, Ulrich Brand, Thomas Sablonski und Jens Winter
Raum, Regulation und Periodisierung des Kapitalismus |
23 |
Giovanni
Arrighi und Jason W. Moore
Kapitalismus in welthistorischer Sicht |
43 |
Alex
Demiovic
Hegemoniale Projekte ud die Rolle der Intellektuellen.
Gegen Verkürzungen in der Periodisierungsdiskussion |
59 |
weiter |
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Das
Argument 238
Die Neue Ökonomie des Internets
Es ist gut, daß dieses Heft
erschienen ist, und man sollte es lesen - warum? Täglich hören und
lesen wir von neuen Wundern und Wohltaten, welche die Internet-Ökonomie
für die all you ready Gesellschaft bereithält. Wenn man den
Gewinnern und der Vielzahl derer die es werden wollen, Glauben schenken
müßte, dann lebten wir jetzt schon in einer Welt, in der der Großteil
der Menschheit sich dieser neuen Kommunikations- und Beziehungstechniken
bedient. Kein Wort in diesen
Selbstdarstellungen von jenen, die von der Teilhabe dieser neuen Medien
ausgeschlossen sind. Wen interessiert es schon, daß über die Hälfte
der Menschheit noch niemals in ihrem Leben telefoniert haben, und daß
dies wirklich eines ihrer kleinsten Probleme ist. Andererseits prägt
die neue Internet-Ökonomie in zunehmender Weise die
Wirklichkeitszusammenhänge der westlichen Hemisphäre. Die Beurteilung
und Darstellung dieser Prägekräfte ist das Thema der Doppelnummer des
Arguments.
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Oskar
Negt, Arbeit und Menschliche Würde
ISBN: 3882437863
Preis: DM 56,72/ EUR 29,00
Sondereinband
- 608 Seiten - Steidl Vlg., Gött.
Erscheinungsdatum: 2001
zum Autor:
Oskar Negt, geboren
1934, studierte Rechtswissenschaft, Philosophie und Soziologie, vor
allem bei Max Horkheimer und Theodor W. Adorno, und war Assistent bei
Jürgen Habermas. Seit 1970 ist er Professor für Sozialwissenschaften
an der Universität Hannover. Zahlreiche Veröffentlichungen.
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Wilfried
Glißmann, Klaus Peters,
Mehr
Druck durch mehr Freiheit.
Die neue Autonomie in der Arbeit und ihre
paradoxen Folgen.
ISBN: 3879758115
Preis: DM
29,80/ EUR 15,24
Taschenbuch
- 200
Seiten
Erscheinungsdatum: 2001
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Werner/
Hans Weiss, Schwarzbuch Markenfirmen
ISBN: 3216305929
Preis: DM 41,37/ EUR 21,15
Taschenbuch
- 349 Seiten, Deuticke
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Es ist schweres Geschütz,
das die Buchautoren Klaus Werner und Hans Weiss in ihrem Schwarzbuch
Markenfirmen auffahren. "Import von Rohstoffen aus
Kriegsgebieten, Finanzierung unethischer Medikamentenversuche,
Behinderung eines Entwicklungslandes bei der Herstellung und
Vermarktung lebenswichtiger Medikamente, Vertrieb gefährlicher
Pflanzengifte" lauten beispielsweise die Anschuldigungen gegen
den Chemieriesen Bayer, der, gefolgt von TotalFinaElf und McDonalds,
in der Hitliste der Bösen ganz oben rangiert. Werner/Weiss geht es
jedoch nicht um die Top Ten, respektive das dreckige Dutzend. Im
Visier haben sie nicht einzelne Konzerne, sondern sie feuern eine
wahre Breitseite auf die bekanntesten Global Player, denen sie
Machenschaften übelster Sorte vorwerfen. Und die sie damit an ihrer
empfindlichsten Stelle zu treffen suchen: ihrem Ruf. Denn dies ist die
Achillesferse der Marken, deren Geschäftserfolg an ihrem positiven
Image in der Öffentlichkeit hängt.
Allerdings wäre das
Schwarzbuch kein Schwarzbuch, würde es sich mit filigraner Beweisführung
aufhalten. Bis auf zwei längere Reportagen, die sich auf
Undercover-Recherchen per E-Mail stützen, schöpfen die Autoren vor
allem aus Quellen zweiter und dritter Hand. Meist sind es Berichte
kritischer Journalisten sowie Informationen von Gewerkschaften,
Menschenrechtsorganisationen und anderen NGOs. So bündelt das Buch
vor allem die gesammelte Kritik an den Multis, geht es eher um Bestätigung
von Feindbildern als um eine differenzierte Argumentation, die auch
den Blickwinkel der Beschuldigten zur Kenntnis nehmen müsste. Wenn
die Autoren im Vorwort versprechen, "dieses Buch wird Sie wütend
machen", dann ist das also durchaus programmatisch gemeint.
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Volker
Storck, Die zweite Moderne - ein Markenartikel
ISBN: 3896698028
Preis: DM 25,23/ EUR 12,90
Taschenbuch -
246 Seiten, UVK Univ.-Vlg., K.
Erscheinungsdatum: 2001
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Martin
Riesebrodt, Die Rückkehr der Religionen
ISBN: 3406459285
Preis: DM 22,49/ EUR 11,50
Taschenbuch
- 158 Seiten,
C.H.Beck
Erscheinungsdatum: 200
Kurzbeschreibung
Dieses Buch wird sicherlich nicht
soviel Aufmerksamkeit auf sich lenken, geschweige denn Furore machen,
wie Samuel Huntingtons Kampf der Kulturen. Schade! Denn Martin
Riesebrodts Kritik an Huntington entlarvt dessen Buch als das, was es
ist: dürftig! Sorgfältig argumentierend entblößt er die darin
entwickelte Kulturkampf-These als Mythos und zentrale Thesen als
selbstwidersprüchlich und wissenschaftlich haltlos. Damit wischt er
die Brisanz des Phänomens erstarkender Fundamentalismen selbst
keineswegs beiseite. Vor allem übersieht er im Gegensatz zu
Huntington nicht die Gefahren des "westlichen", vor allem in
den USA erstarkenden protestantisch-christlichen Fundamentalismus.
Auf welche Bedürfnisse
eben dieser westliche Fundamentalismus antwortet, dem Huntington in
die Hände spielt, zeigt sehr schön ein Zitat des mittlerweile 43. Präsidenten
der Vereinigten Staaten von Amerika, George W. Bush, aus der Chicago
Tribune vom 30. Januar 2000, das Riesebrodt in einer Fußnote aufführt:
"Als ich aufwuchs, war die Welt gefährlich und wir wussten
genau, wer die anderen waren. Es war: wir gegen die, und es war klar,
wer "die" waren. Heute sind wir nicht so sicher, wer
"die" sind; aber wir wissen, es gibt sie."
An der Person George W.
Bush, der aus einer beispiellos umstrittenen Wahl am Ende als Sieger
hervorgegangen ist, obwohl er insgesamt weniger Wähler-Stimmen für
sich verbuchen konnte als sein Gegenkandidat, wird noch etwas anderes
deutlich, dass nämlich die Trennungslinien nicht unbedingt zwischen,
sondern durchaus auch innerhalb der Kulturen verlaufen können. Um
diese Trennungslinien aufzubrechen, muss man Struktur und Funktion des
Fundamentalismus verstehen. Und dazu hat der Chicagoer
Religionssoziologe Riesebrodt mit seinem Buch im Gegensatz zu
Huntington einen wertvollen Beitrag geleistet.
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Joachim
Hirsch, Bob Jessop, Nicos Poulantzas, Die Zukunft des Staates
ISBN: 387975828X
Preis: DM 29,92/ EUR 15,30
Taschenbuch
- 200 Seiten,
VSA-Vlg., Hambg.
Erscheinungsdatum: 2001
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Manuel
Castells. Das Informationszeitalter Wirtschaft. Gesellschaft. Kultur.
Bd. I: Die Netzwerkgesellschaft
ISBN: 3810032239
Preis: DM 68,26/ EUR 34,90
Gebundene Ausgabe - 500 Seiten, Leske & Budrich
Erscheinungsdatum: 2001
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Hans
Magnus Enzensberger (Hg.), Die Welt der Encyclopédie
Andere Bibliothek ISBN: 3821847115
Preis: DM 128,01/ EUR 65,45
Gebundene Ausgabe - Eichborn Verlag
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Enzensbergers Enzyklopädie
ist nicht die Diderots. Schon durch die Auswahl werden neue Akzente
gesetzt. Über diesen Punkt wüsste man gern Genaueres, auch über die
zahlreichen Kürzungen innerhalb der Artikel. Doch das sind Schönheitsfehler,
welche den Wert des Buchs nicht wesentlich mindern.
Den Herausgebern ging es offenbar darum, den Geist - oder besser
gesagt: den Esprit - der Diderotschen "Encyclopédie" zu
bewahren und ihn behutsam zu verjüngen. Das ist ihnen, alles in
allem, glänzend gelungen.
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Noam
Chomsky, War against People. Menschenrechte und Schurkenstaaten
ISBN: 3203760118
Preis: DM 25,23/ EUR 12,90
Taschenbuch - 159 Seiten - Europa Verlag München
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Dieses Buch ist
eine scharfsichtige Analyse der dunklen Seite der herrschenden
weltpolitischen und ganz besonders weltökonomischen Rationalität.
Schien uns letztere unter dem Signet der Globalisierung in die
Zielgerade ihres endgültigen Siegs über alle gegenwärtig denkbaren
alternativen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodelle eingebogen zu sein,
so argumentiert Chomsky, das herrschende Prinzip von Weltwirtschaft
und -politik sei ruinös, weshalb sein Sieg nur vermeintlich und vorläufig
sein könne.
Ruinös ist das
herrschende Prinzip der Weltwirtschaft zuvörderst für die Menschen
in den Ländern, die von ihren korrupten Regierungen in der
Vergangenheit in die so genannte Schuldenfalle geführt wurden -- und
dies nicht ohne tatkräftige und eigennützige Unterstützung
derjenigen Staaten, die die Welt ökonomisch und deshalb politisch
beherrschten sowie der diese Staaten selbst ökonomisch beherrschenden
Konzerne. Als ebenso ruinös für die Weltgemeinschaft als ganzer
diagnostiziert Chomsky die fortgesetzte Missachtung des (Völker-)Rechts
insbesondere durch die von ihm deshalb als Schurkenstaat bezeichneten
USA.
Die provokanten
politischen Thesen des renommierten Sprachwissenschaftlers schließen
unmittelbar an die Diagnosen seines letzten Buchs Profit Over
People an. Schon dort hatte der Autor den Finger auf die Wunden
unseres Weltwirtschaftssystems gelegt, das nach seiner Überzeugung
einen Angriff auf die Demokratie sowie auf die zentralen Werte der
Freiheit, der Souveränität und der Menschenrechte darstellt. Der
Schlachtruf dieses Angriffs laute: "Es gibt keine
Alternative."
Eine solche jedoch gibt
es für Chomsky sehr wohl. Schließlich sei die sozioökonomische
Ordnung "das Ergebnis von Entscheidungen von Menschen, die in von
Menschen geschaffenen Institutionen wirken". Die Entscheidungen könnten
deshalb widerrufen, die Institutionen verändert werden. Und wenn es
sich als nötig erweise, so könnten sie auch zerschlagen und durch
neue ersetzt werden. "Das haben aufrechte und mutige Menschen im
Lauf der Geschichte immer wieder vollbracht." Eine Diagnose und
Mahnung, die, so richtig sie ist, nach dem 11. September 2001,
furchtbare Assoziationen erzeugt. Vielleicht gerade deshalb sollte man
dieses Buch sehr aufmerksam studieren.
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Ahmed
Rashid, Taliban. Afghanistans Gotteskrieger und der Dschihad
ISBN: 3426272601
Preis: DM 38,92/ EUR 19,90
Taschenbuch -
400 Seiten, Droemer Knaur, München
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Als Ahmed
Rashid im Jahr 2000 die englischsprachige Ausgabe seines
Taliban-Buches vorlegte, da nahm die Weltöffentlichkeit die Gefahr,
die von den das Land am Hindukusch großteils beherrschenden Taliban
bereits damals ausging, noch nicht wirklich ernst. Afghanistan, das
war ein hoffnungsloser Fall. Ein Land, das man bedauern, dem man aber
kaum helfen kann. Und so schenkte man auch dem unsagbaren Unrecht nur
wenig Aufmerksamkeit, das die Taliban zur Ehre Gottes tagtäglich an
der eigenen Bevölkerung verüben -- Mädchen dürfen nicht mehr zur
Schule gehen, Frauen das Haus nur in Ausnahmefällen verlassen.
Fernsehen ist ebenso verboten wie die meisten Sport- und Vergnügungsveranstaltungen.
Und an Stelle eines Rechtssystems haben die ehemaligen Koranschüler
eine in der islamischen Welt einzigartige Abart der Scharia errichtet,
deren Herrschaft man mit öffentlichen Hinrichtungen demonstriert. Der
Zwilling der Menschen- ist die Kulturverachtung. Eindrucksvoll
dargelegt im Februar 2001 mit der Sprengung der 1.800 Jahre alten
Buddha-Statuen, die bis dahin weithin sichtbar das Tal von Bamian
beherrscht hatten.
Die dem
international-djihadistischen Netzwerk Al-Quaida angelastete
Terrorwelle gegen Amerika im September 2001 und der anschließende,
vom Weltsicherheitsrat einmütig gutgeheißene Feldzug der Nato gegen
die Taliban hat das ärmste Land der Welt schlagartig ins Zentrum der
weltöffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Und staunend entnehmen wir
der exzellenten Studie des pakistanischen Journalisten Ahmed Rashid,
was alles schon längst bekannt war über das Taliban-Regime. Und
beschämt erfahren wir auch, wie westliche Konzerne und Regierungen
unser aller vermeintlichem Interesse folgend (hier geht es vor allem
um Öl- und Gasvorkommen in ehemaligen Sowjetrepubliken und den
Verlauf von Pipelines) die Taliban erst in die Lage versetzt haben,
aus der heraus sie nun der ganzen Welt die Stirn bieten zu können
glauben.
Für jeden, der sich in
Zukunft in irgendeiner Form an der Diskussion beteiligen will, wie mit
Afghanistan und den Taliban zu verfahren sei, ist dieses Buch
unverzichtbare Pflichtlektüre!
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Pierre
Bourdieu, Gegenfeuer 2. Für eine europäische soziale Bewegung
ISBN: 3896699970
Preis: DM 15,80/ EUR 8,08
Taschenbuch -
127 Seiten
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Nach Pierre Bourdieus "Gegenfeuer - Wortmeldungen im Dienste des
Widerstands gegen die neoliberale Invasion" von 1998 erscheint
mit "Gegenfeuer 2" eine Auswahl der wichtigsten Reden, Vorträge
und schriftlichen Einmischungen Pierre Bourdieus aus den letzten
beiden Jahren. Aus der systematischen Analyse der neuen
weltwirtschaftlichen Ordnung, der Mechanismen, die sie beherrschen und
der Politiken, die sie lenken, müsse eine grundlegend neue Sicht
politischen Handelns entstehen. Diese wiederum führe zu einer europäischen
sozialen Bewegung, die der ökonomischen Weltsicht entgegentritt.
Wenn man über Europa spricht, ist es gar nicht so einfach, überhaupt
verstanden zu werden. Denn das journalistische Feld, das sämtliche öffentlichen
Äußerungen nach seiner typischen Logik des "alles oder
nichts" filtert, verkürzt oder zurechtbiegt, versucht alle in
diese unsinnige Alternative zu zwängen, der man sich zu unterwerfen
hat, sobald man sich ausschließlich innerhalb der Logik des
journalistischen Feldes bewegt: Entweder man ist "für"
Europa und somit fortschrittlich, offen, modern und liberal; oder man
ist es nicht und setzt sich damit dem Verdacht aus, archaisch und
ewiggestrig, ein Anhänger Le Pens oder gar Antisemit zu sein. Als gäbe
es keine andere legitime Option als die bedingungslose Parteinahme für
Europa, wie wir es heute haben: ein Europa, das kaum mehr ist als eine
Zentralbank und eine einheitliche Währung und das der Herrschaft des
schrankenlosen Wettbewerbs unterworfen ist. Es wäre jedoch ein
Fehler, zu glauben, man entkomme diesem grob vereinfachenden
Entweder-Oder schon allein dadurch, dass man von einem "sozialen
Europa" spricht. Die Debatten, die über ein "soziales
Europa" geführt werden, haben bis jetzt kaum einen
bedeutungsvollen Niederschlag in den konkreten Regelungen gefunden,
die das Alltagsleben der EU-Bürger bestimmen, etwa in den Bereichen
Arbeit, Gesundheit, Wohnen, Altersrente etc., während Direktiven in
Sachen freier Wettbewerb das Angebot an Gütern und Dienstleistungen
tagtäglich aufs Neue grundlegend verändern und in aller Schnelle die
nationalen öffentlichen Dienste zerschlagen, ganz zu schweigen von
der Politik, welche die Europäische Zentralbank ohne jede Rücksicht
auf einen demokratischen Entscheidungsprozess verfolgen kann. Man kann
durchaus eine europäische "Sozialcharta" ausarbeiten und
zugleich die Löhne niedrig halten, soziale Rechte abbauen und
Protestbewegungen repressiv begegnen etc. Der Aufbau Europas ist
derzeit ein Sozialabbau.
..."Pierre Bourdieu ist Professor für Soziologie am College de
France, Paris. Seine Mitautoren sind an verschiedenen französischen
Universitäten und Forschungs-
einrichtungen tätig und langjährige Mitarbeiter der von ihm
herausgegebenen Zeitschrift "Actes de la recherche en sciences
sociales".
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Francois Chesnais,
Tobin or not Tobin. Eine internationale Kapitalsteuer.
ISBN: 3896699997
Preis: DM 15,80/ EUR 8,08
Taschenbuch
- 122 Seiten
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
In den 70er Jahren
schlug der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger
James Tobin vor, eine Steuer auf Transaktionen aus dem Devisenmarkt zu
erheben. Die Zusammenbrüche der Finanzmärkte in einigen asiatischen
Ländern, die Drohung, Finanzkapital aus den Ländern Lateinamerikas
abzuziehen, und die Misserfolge des Internationalen Währungsfonds
haben dazu geführt, dass die soziale Bewegung Attac (Association pour
une taxation des transactions financieres pour l'aide aux citoyens) in
rund zwei Dutzend Ländern deren politische Durchsetzung betreibt.
Francois Chesnais analysiert das globale Finanzsystem, verortet darin
den Stellenwert einer Transaktions-Steuer und benennt das Für und
Wider der Tobin-Steuer in der aktuellen wirtschafts- und
sozialpolitischen Diskussion.
Es sind die Pensionsfonds und die Kapitalanlagegesellschaften und
nicht die Regierungen, die über den Ausgang diverser
Devisenschlachten entscheiden. Der Zeithorizont der FinanzakteurInnen
beschränkt sich dabei unter Umständen nur auf wenige Stunden. Eine
Steuer auf Devisentransaktionen würde die Profite aus spekulativen
Tages- und Wochengeschäften schmälern. Längerfristige
Finanztransaktionen, die Gegengeschäfte zu Transaktionen im
Zusammenhang mit dem internationalen Handel und produktiven
Auslandsinvestitionen sind, würden dadurch keineswegs beeinträchtigt.
Die Tobin-Steuer würde den Umfang des Devisenmarktes einschränken,
ohne ihn lahm zu legen. Sie würde präventiv wirken, da kurzfristige
Transaktionen zur Nutzung geringer Währungsdifferenzen unrentabel und
destabilisierende Angriffe auf Währungen ökonomisch unattraktiv würden.
In technischer Hinsicht wird das weltweite Verrechnungssystem durch
eine begrenzte Zahl von Sondergesellschaften, die "International
Clearing Houses" (zum Beispiel Euroclear, Cedel und Switch in
London, Chips in New York) gewährleistet. Die Erhebung der
Tobin-Steuer wäre direkt am Handelsplatz machbar. Eine Einführung
der Steuer setzt voraus, dass sich alle Länder, auf die sich die
Devisengeschäfte konzentrieren, also die G7-Staaten, Hongkong und
Singapur daran beteiligten.
Das deutsche "Attac Netzwerk zur demokratischen Kontrolle der
Finanzmärkte" arbeitet an der Analyse und politischen
Aufbereitung wesentlicher Probleme der Finanzmärkte und konzentriert
sich auf drei Aufgaben:
1. die Einführung einer flexiblen Devisentransaktionssteuer, der
Tobin-Steuer
2. die Schließung von Offshore-Zentren und Steuerparadiesen
3. die Kritik und Abwehr der rot-grünen Pläne zur Privatisierung der
Altersvorsorge.
Denn das rot-grüne Konzept für eine Rentenreform stärkt auch die
Kapitalanlagegesellschaften. In einer Situation des Kapitalüberflusses
wird durch (Teil-)Privatisierung der Alterssicherung weiteres Geld in
die Finanzmärkte verlagert.
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Kevin
Bales, Die neue Sklaverei.
ISBN: 3888972647
Preis: DM 44,00/ EUR 22,50
Gebundene
Ausgabe - 381 Seiten
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Neuerdings hat
mit der Sklaverei eine als abgeschafft geltende Ausbeutung des
Menschen durch den Menschen ungeahnte Wiederauferstehung erlebt. In
ihrer neuen Prägung macht sie alte Bilder von Baumwollpflückern in
den Südstaaten der USA geradezu nostalgisch: immerhin war dort der
"Besitz" von Menschen noch mit juristischen Skrupeln und
Kosten verbunden. Aus solcher Verantwortung sind die modernen
Sklavenhalter weitgehend entlassen. Nach vorsichtigen Schätzungen
leben derzeit 27 Millionen Menschen weltweit in einem Abhängigkeitsverhältnis,
das vollkommene Beherrschung zum Zwecke wirtschaftlicher Ausbeutung
bedeutet. Ohne Lohnzahlung und immer der Willkür des "Eigentümers"
ausgesetzt, schuften diese neuen Sklaven, nur mit dem Nötigsten
versorgt, auf unbestimmte Zeit. Oft genug sind sie Wegwerfware, ihre
"Entsorgung" bedeutet häufig Tod.
Kevin Bales hat die
betreffenden Länder bereist und kennt seinen Forschungsgegenstand aus
eigener Anschauung. Er zeigt dabei, dass die neue Sklaverei (die
besonders in Brasilien und Thailand vorkommt) kein lokal abgegrenztes
Phänomen ist, sondern mittelbar oder direkt im Weltmarkt aufgeht.
Hierin sieht der in Surrey lehrende Soziologieprofessor den Hebel für
Gegenmaßnahmen: sobald es kein einträgliches Geschäft mehr sei,
bestünde kaum noch Anreiz, Menschen zu versklaven.
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Alex
Demirovic (Hrsg.),
Komplexität und Emanzipation
Kritische Gesellschaftstheorie und die Herausforderung der
Systemtheorie
Niklas Luhmanns
ISBN: 3896914944
Preis: DM 48,51/ EUR
24,80
Taschenbuch
- 349 Seiten - Westf. Dampfboot, Mst.
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Luhmanns
Systemtheorie gilt heute vielen als die Einlösung des Anspruchs auf
die Theorie der Gesellschaft und dient als Grundlage einer
verbreiteten Zeitdiagnostik. Dem Projekt einer kritischen
Gesellschaftstheorie steht die Systemtheorie entschieden ablehnend
gegenüber. Durch eine enorme Steigerung des Komplexitätsniveaus und
des Abstraktionsgrades seiner Theorie versucht Luhmann nicht zuletzt,
kritische Gesellschaftstheorie als historisch obsolet erscheinen zu
lassen. Die darin liegende Herausforderung wollen die Beiträge des
vorliegenden Buches ernst nehmen. Kritisch gehen sie der Frage nach,
ob die Ansprüche der Systemtheorie überzeugen. Verschiedene Theoreme
Luhmanns werden auf ihr Anregungspotenzial für die kritische
Gesellschaftstheorie hin überprüft. Es schreiben Michael Weingarten,
Michael Greven, Christoph Görg, Hans Jürgen Bieling, Daniel Barben,
Klaus Müller, Kirsten Huckenbeck.
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Hans Jürgen Bieling,
Flexibler Kapitalismus.
Analysen - Kritik - Politische Praxis
ISBN: 3879758301
Preis: DM 39,80/ EUR 20,35
Taschenbuch -
320 Seiten - VSA-Verlag, Hamburg
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Einiges deutet darauf hin, dass der Kapitalismus am Beginn des 21.
Jahrhunderts sukzessive sein »neues Gesicht« zu erkennen gibt.
Jedenfalls werden die Konturen eines flexiblen, finanzmarktgetriebenen
Entwicklungsmodells sichtbar, das über ansehnliche
Wachstumsdynamiken, aber auch über erhebliche Desintegrations- und
Krisenpotenziale verfügt.
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Hilde
Wagner, Interventionen wider den Zeitgeist.
Für eine emanzipatorische Gewerkschaftspolitik im 21. Jahrhundert.
ISBN: 387975831X
Preis: DM 39,80/ EUR 20,35
Taschenbuch -
300 Seiten, VSA-Verlag Hamburg
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
»Den
Gewerkschaften sind in dieser Gesellschaft kultureller Erosionen neue
Funktionen in der Verteidigung unterdrückter und vielfach zerfaserter
Interessen zugewachsen. Sie müssen sich mit der Umstrukturierung der
betrieblichen Realität und der Vertretungsmacht in dieser Realitätsdimension
gleichzeitig darauf einstellen, dass die Interessen der außerbetrieblichen
Lebenszusammenhänge ihr gesellschaftspolitisches Mandat erheblich
erweitern werden.
Auf keiner dieser
Ebenen, ob es nun betriebsnahe Tarifpolitik ist oder politische
Bildungsarbeit oder die Mitbestimmungsproblematik über
wirtschaftliche Vorgänge, wird künftig eine strategische Lösung möglich
sein, die den Blick vom gesellschaftlich Ganzen abziehen und auf das
isolierte Besondere konzentrieren kann. ... Gesellschaftstheoretische
Reflexion in Zusammenhängen berührt das gewerkschaftliche
Existenzinteresse.« (Oskar Negt)
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Barbara
Ehrenreich, Arbeit poor.
ISBN 3888972833
Preis: 37,00/ EUR 18,92
Gebundene Ausgabe - 253
Seiten, A. Kunstmann Verlag, München
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Warnung:
hervorragendes Buch. Aber: falls Sie nicht über ein gut angelegtes
Vermögen verfügen (oder wenigstens keine Kinder haben): die Lektüre
könnte Ihnen den Schlaf rauben, das Essen vermiesen oder zumindest
nachhaltig die Stimmung trüben!
Ein Buch in der
Tradition berühmter Sozialreportagen: jetzt, wo langsam die Rechnung
präsentiert wird für viele Hypes der 80er- und 90er-Jahre, beginnen
Berichte von der sozialen Front wieder ein Publikum zu finden.
Ein Buch als Panorama:
die Autorin hat in mehreren Bundesstaaten der USA gearbeitet und in
mehreren Berufen: als Altenpflegerin, Putzfrau, Kellnerin und im
Verkauf. Alles zu niedrigsten Löhnen. Und es ist ihr nur unter großen
Mühen -- manchmal auch gar nicht -- gelungen, von diesem Geld zu
leben.
Ein Buch, das ins Herz
der Gegenwart trifft: Ehrenreich hat den Geschmack jenes Lebens
versucht, das auch hierzulande viele Politiker der rechteren Mitte
gern verordnen möchten. Ehrenreich berichtet dabei aber über weit
mehr als über Kellnern und Putzen. Arbeit poor handelt von etwas, das
Sie betrifft und mich, jeden, der sich durch Arbeit ernähren muss: nämlich
vom weltweiten und ganz allgemeinen Verfall des Preises für die Ware
menschliche Arbeitskraft.
Ein Buch mit einer
deutlichen Warnung: was unten geht, geht bald auch in der unteren
Mitte und noch weiter oben: zwei gute Gehälter reichen bekanntlich
bereits heute in den USA gerade so zum Leben, wenn Kinder zu erziehen
sind. Und, ganz klar, was in den USA Sache ist, kommt auch zu uns. Der
ergänzende Essay über Niedriglohnjobs in Deutschland von Horst
Afheldt zeigt, wo wir bereits jetzt angelangt sind. |
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Noam Chomsky,
Wirtschaft und Gewalt
ISBN 3934920101
Preis: 48,00 DM/ EUR 24,52
Taschenbuch - 438
Seiten, Klampen-Verlag, Lüneburg
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Ein Klassiker
der Politik- und Ökonomiekritik wird wieder aufgelegt: Chomskys
grundlegende Studie über das jahrhundertealte Ausbeutungsverhältnis
der sogenannten Ersten Welt zur Dritten. Mit der Eroberung und
Unterwerfung Amerikas vor über fünfhundert Jahren begann das
gnadenlose Aussaugen der Armen dieser Welt durch die europäischen
Eliten, im Kolonialismus wurde es als System eingerichtet. Die
sogenannte Neue Weltordnung hat dem Ganzen zwar einen neuen Anstrich
gegeben, an der empörenden Praxis aber nichts geändert.
Autorenporträt
Noam Chomsky hat seit den sechziger Jahren unsere Vorstellungen über
Sprache und Denken revolutioniert. Zugleich ist er einer der schärfsten
Kritiker der gegenwärtigen Weltordnung und des US-Imperialismus. Der
heute 71-Jährige ist als "der einflussreichste westliche
Intellektuelle" und als "der bekannteste Dissident der
Welt" bezeichnet worden. |
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Mario Candeias/
Frank Deppe (Hrsg.)
Ein neuer Kapitalismus
ISBN - 3879758107
Preis: 32,80 DM/ EUR 16,77
Taschenbuch - 285
Seiten, VSA-Verlag, Hamburg
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Die Diskussion
über die Periodisierung des Kapitalismus kann nur den Produzenten von
Fast-Food-Politik als brotlose akademische Kunst erscheinen. Es waren
immer die klügsten Köpfe – auf der Linken wie auf der Rechten –,
die Politik eingeordnet haben in die grundlegenden ökonomischen und
gesellschaftlichen Umbruchprozesse.
Konsens ist: Die Epoche des Fordismus/Taylorismus ist Mitte der 70er
Jahre zuende gegangen. Umstritten ist, ob mit einem erneuten Schub der
Durchkapitalisierung der Gesellschaft und der Internationalisierung
der Produktion bereits ein postfordistischer Kapitalismus entstanden
ist.
Ist also das, was die
Linke als Deregulierung kritisiert, ein neuer Typus von ökonomisch-politischer
Steuerung? Steckt hinter der Auflösung des fordistischen
Normalarbeitsverhältnisses ein neues Akkumulationsregime? Ist die »Verschlankung
des Staates« eine Durchgangsform zum neuen Typ des Wettbewerbs- und
Sicherheitsstaates? Ist Globalisierung nur der oberflächliche
Ausdruck einer neuen internationalen Hegemonie zwischen den
Metropolenstaaten unter der Dominanz der USA? Schließlich: Ist die
Neue Sozialdemokratie von Blair und Schröder Protagonist des
Systemumbaus? Diese Fragen werden in dem vorliegenden Buch kontrovers
diskutiert.
Autorenporträt
Frank Deppe
-1941. Professor für Politikwissenschaften in Marburg.
Arbeitsschwerpunkte: Politische Theorie, soziale Bewegungen, europäische
Integration. Zahlreiche Veröffentlichungen.
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Michel
Foucault, Dits et Ecrits - Schriften
Band I 1954-1969
Herausgegeben von Daniel Defert und François Ewald
unter Mitarbeit von Jacques Legrange
Aus dem Französischen von Michael Bischoff, Hans-Dieter Gondek und
Hermann Kocyba
ISBN - 3518583115
Preis: 98,00 DM/ EUR 51,00
Taschenbuch - 1070
Seiten, Suhrkamp Verlag
Erscheinungsdatum: 2001
Kurzbeschreibung
Die vierbändige
Ausgabe der Schriften – Dits et Ecrits – umfaßt, in vollständig
neuer Übersetzung, sämtliche zu Lebzeiten Michel Foucaults
publizierten Aufsätze, Interviews, Vorworte und Reden. Dieser Teil
seines Werkes, der hier zu entdecken ist und spannende, überraschende
Funde bereithält, steht in Einfluß und philosophischer Bedeutung
gleichberechtigt neben seinen Büchern. Die vollständige und genau
dokumentierte Ausgabe der Schriften leistet ein Doppeltes: zum
einen versammelt sie Vorarbeiten und erste Entwürfe der publizierten
Werke, zum anderen zeigt sie in eindrucksvoller Weise Foucaults
Versuch, die historisch-philosophischen Analysen seiner umfangreichen
Werke in pointierter Form für eine Diagnose der Gegenwart fruchtbar
zu machen. Die hier versammelten Texte zeigen, wie philosophisches
Denken als aktuelles und zugleich politisches Denken ernst zu nehmen
und die Philosophie als gesellschaftliches Engagement neu zu verorten
ist. Der erste Band der Schriften umfaßt sämtliche kleineren
Schriften aus dem Zeitraum von 1954 bis 1969, die im Umkreis von
Foucaults frühen epistemologischen Arbeiten, der umfassenden Analyse
der Geschichte des Wahnsinns und der epochalen und wirkmächtigen
diskursanalytischen Studie Die Ordnung der Dinge entstanden
sind.
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